Jorge Martin feiert im MotoGP-Sprint von Le Mans einen souveränen Start-Ziel-Sieg. Er profitiert dabei auch von diversen Problemen seiner Rivalen: Francesco Bagnaia scheidet mit technischen Problemen aus, Aleix Espargaro wird nach einem Frühstart bestraft und Marco Bezzecchi stürzt auf Platz zwei liegend. Neben Martin auf dem Podium stehen somit Marc Marquez nach einer Aufholjagd von Startplatz 13 und Maverick Vinales.

In der Weltmeisterschaft baut Martin somit seinen Vorsprung auf 28 Punkte gegenüber Enea Bastianini aus. Bagnaia fehlen 29 Punkte, Pedro Acosta 31, Vinales 34 und Marc Marquez 35.

MotoGP Le Mans: Der Rennfilm im Sprint

Die Startaufstellung: 1. Martin, 2. Bagnaia, 3. Vinales, 4. Di Giannantonio, 5. Bezzecchi, 6. A. Espargaro, 7. Acosta, 8. Quartararo, 9. Morbidelli, 10. Bastianini, 11. Miller, 12. Oliveira, 13. M. Marquez, 14. R. Fernandez, 15. Zarco, 16. Rins, 17. A. Marquez, 18. Mir, 19. Nakagami, 20. A. Fernandez, 21. Marini, 22. Binder

Start: Martin verteidigt seine Pole Position souverän, auch weil Bagnaia von P2 aus den Start völlig vermasselt und bis auf Rang 15 zurückfällt. Hinter Spitzenreiter Bagnaia reihen sich daher Bezzecchi, Aleix Espargaro, Vinales, Di Giannantonio und der von P13 gestartete Marc Marquez ein.

1. Runde: Marc Marquez ist weiter auf dem Vormarsch! Er kassiert innerhalb weniger Kurven Di Giannantonio und Vinales - Platz vier für den Gresini-Piloten.

2. Runde: Aleix Espargaro hat einen Frühstart hingelegt! Das vermelden die Stewards. Er muss daher eine Double-Longlap-Penalty absitzen.

3. Runde: Bagnaia ist aus dem Rennen! Er schleppt sich mit seiner Ducati nur noch am letzten Platz um die Strecke. Da gab es wohl ein technisches Problem an der Maschine.

4. Runde: Aleix Espargaro biegt in die erste Longlap ab. Marc Marquez und Vinales gehen an ihm vorbei auf die Ränge drei und vier.

Joan Mir ist in Turn 8 gestürzt.

7. Runde: Auch Alex Rins hat es in Kurve acht erwischt.

10. Runde: Bezzecchi ist gestürzt! Unter dem Druck von Marc Marquez wirft der VR46-Pilot seine Maschine in Turn 9 weg.

13. und letzte Runde: Martin fährt seinen Vorsprung staubtrocken ins Ziel.

Ziel: Martin gewinnt mit 2,280 Sekunden Vorsprung auf Marc Marquez, Vinales komplettiert das Podium. Bastianini wird Vierter vor Aleix Espargaro und Pedro Acosta. Die letzten Punkte gehen an Fabio Di Giannantonio, Jack Miller und Raul Fernandez. Fabio Quartararo verpasst beim Heimsprint als Zehnter knapp einen WM-Zähler. Brad Binder schafft es vom letzten Startplatz aus nur auf Rang 15.

Die Stimmen vom Sprint-Podium der MotoGP in Le Mans

Jorge Martin (Pramac, Sieger):
"Erst einmal sollten hier die Fans hochleben, denn das hier ist ein fantastisches Publikum. Ich bin sehr zufrieden, die Pace war herausragend. Ich wusste, dass ich von Startplatz 1 weg die Strategie fahren sollte, eine Lücke aufzureißen. Das war schwierig, denn Marco fuhr auch starke Rundenzeiten. Dann habe ich gesehen, dass er gestürzt war, und so versuchte ich einfach konstant meine Zeiten zu halten und entspannt nach Hause zu fahren. Morgen wird es ein langes Rennen und das Wetter wird unberechenbar, also sollten wir das heute genießen."

Marc Marquez (Gresini, Zweiter):
"Als ich mit dem Team sprach, war das Ziel noch in Richtung Top 8 oder Top 7. Die Pace ist schon da, aber gestern habe ich einen Fehler gemacht und auch heute im Q1 habe ich einen Fehler gemacht, dann kam auch noch die gelbe Flagge. Wir hatten also etwas Pech, aber im Sprint sah es so aus, als wäre die Pace da. In manchen Runden fuhr ich gleich schnell wie Martin und Bezzecchi, die heute am schnellsten waren. Ich bin also überglücklich, aber morgen wird es schwierig noch einmal so einen Start hinzulegen. Heute war er perfekt."

Maverick Vinales (Aprilia, Dritter):
"Es war ein fantastisches Rennen, es war eine Freude vor diesen Fans zu fahren. Aber es war ehrlicherweise auch schwierig. Ich hatte einen besseren Rhythmus erwartet. Das müssen wir nun in der Garage überprüfen. Nichtsdestotrotz ist der Dritte Platz sehr gut und wir haben gegen die Ducatis gekämpft. Ich bin glücklich hier zu sein und viel für morgen gelernt zu haben, damit wir ganz vorne mitkämpfen können."